Die Fotoprobe

„Eine Fotoprobe ist der spannendste Moment zwischen Generalprobe und Premiere – für das Ensemble wie für mich als Theaterfotograf. Hier entstehen die Bilder, die später Spielzeithefte, Presseberichte und Webseiten prägen.“
Vorbereitung
Erstes Vorgespräch mit Regie und Dramaturgie
Bevor die Kamera überhaupt gezückt wird, beginnt die eigentliche Arbeit mit einem guten Gespräch. Regie und Dramaturgie geben mir Einblicke in die Welt des Stücks – seine Figuren, seine Spannungsbögen, seine Stimmungen. Wir klären: Wo sind die Momente, die visuell „herausragen ? Wo entstehen Überraschungen, stille Augenblicke oder große Bilder?
Auszüge aus dem Regiebuch helfen dabei, die wichtigsten Szenen für die Bühnenfotografie herauszufiltern. Parallel entstehen erste Ideen: Nahaufnahmen bei Monologen, dynamische Gruppenbilder oder atmosphärische Shots für das Spielzeitheft.
Alle Szenen fließen in einen fotografischen Zeitplan ein, der mit der Regie abgestimmt wird.
Technische Abstimmung mit Kommunikation & PR
Auch die technischen Details haben ihren Platz: Bildformate, Auflösungen, Metadaten und Nutzungsrechte kläre ich im Austausch mit der Kommunikationsabteilung.
In der Fotoprobe
Ungesehen und doch mittendrin
Eine Fotoprobe ist in der Regel eine durchlaufende Generalprobe – nur eben mit Kamera. Für mich als Theaterfotograf heißt das: maximale Präsenz bei minimaler Störung. Ich bewege mich leise und unauffällig durch den Zuschauerraum und achte darauf, dass die Akteure nicht aus dem Spielfluss geraten.
Fotografieren im Dunkel: Arbeit mit lichtstarken Objektiven
Technisch bedeutet das: zwei Kameras, zwei lichtstarke Objektive, keine Objektivwechsel. Selbst bei minimalem Theaterlicht entstehen so eindrucksvolle Aufnahmen – authentische Theaterfotografie, ohne den Zauber der Probe zu unterbrechen.
Die Dramaturgie in Bildern erzählen
Nahporträts, Gruppenszenen und große Tableaus
Bei der Fotoprobe geht es um mehr als nur „draufhalten“. Ich übersetze die Inszenierung in Bilder. Dabei achte ich auf:
- die Stimmung der Szene: ausgelassen, düster, leise oder grell,
- emotionale Nahporträts bei Monologen,
- kleine Interaktionen in Zweier- oder Gruppenszenen,
- große Massenbilder bei Chören, Versammlungen oder Aufmärschen,
- Bewegungen im Zuschauerraum, wenn dies Teil der Inszenierung ist,
- dramaturgisch zentrale Figuren oder Konstellationen, die im Bild hervorgehoben werden müssen.
So entsteht eine Bildsprache, die die Energie der Bühne für Presse, Webseiten und Werbematerial einfängt.
Nach der Fotoprobe
Sichtung & Auswahl der stärksten Theaterbilder
Direkt nach der Probe erfolgt die erste Sichtung und Vorauswahl der Bilder, meist vor Ort auf dem Laptop. So lassen sich schnell die stärksten Motive identifizieren – oft gemeinsam mit jemandem aus dem Haus. Die Feinarbeit folgt im Anschluss: Farbkorrekturen, Helligkeitsanpassungen, saubere Metadaten. Danach gehen die fertigen Theaterfotos an die Kommunikationsabteilung – bereit für Pressearbeit, Spielzeithefte, Social Media und weitere Kanäle.
Was Sie erwartet
- Unauffälliges Arbeiten während der Probe
- Authentische Bühnenfotografie
- Bilder für Presse, Webseite & Spielplan




Wenn Sie Interesse an einer Fotoprobe oder Theaterfotografie haben, freue ich mich über Ihre Anfrage.